Aktuellesechtwert im Interview mit Torben Siegert

17. Juni 2021by echtwert0

Torben Siegert

Wir lieben ausgeklügelte, innovative Produkte. Wenn hinter den Ideen sympathische Menschen mit spannenden Geschichten stecken, beginnt unser Herz zu brennen. So auch bei PARAX und Torben Siegert. Torben, erzähl uns doch mal wer du bist, was du machst und was dich antreibt.

Ich komme aus Bönen, einer Gemeinde am östlichsten Rand des Ruhrgebietes. Nach meinem Abitur habe ich in Köln an der Deutschen Sporthochschule studiert und einen Bachelor in Sportwissenschaft gemacht. Während meines Studiums habe ich dann gemeinsam mit meinem Kollegen Fridolin das Unternehmen und die Marke PARAX gegründet. Ursprünglich als Nebenprojekt begonnen, haben wir uns im Herbst 2019 für die komplette Selbständigkeit entschieden. Seither bin ich Geschäftsführer in Vollzeit bei der Parax UG. Bei meinem Beruf treibt mich unter anderem an, dass ich selbstbestimmt und frei arbeiten kann. Die Freiheit den Tag und alle damit verbundenen Entscheidungen völlig frei gestalten zu können ist eine Sache an die man sich schnell gewöhnen kann.☺
Darüber hinaus versuchen wir in unserem Unternehmen auch unseren Mitarbeitern diese Freiheit zu geben. Somit möchten wir einen Ort erschaffen an dem Menschen in Selbstbestimmtheit, Freiheit, wirtschaftlicher Fairness und wirtschaftlicher Sicherheit kooperieren können.

Wann entstand dein Faible fürs Fahrradfahren? Gab es einen Impuls?

In jugendlichen Jahren hatte ich schon immer Spaß am Mountainbiken. Davon ausgehend bin ich 2011 mit Freunden meine erste Alpenüberquerung auf dem Mountainbike gefahren. Daraus wurden dann verschiedenste Fahrradreisen auf dem Trekking- und Rennrad. Unter anderem bin ich mit Fridolin 2012 einmal um Island herum geradelt. Oder später dann mit Freunden und auf dem Rennrad von Podgorica (Montenegro) nach Salzburg gefahren. Oder von Lyon über Marseille nach Mailand. Ich habe also mehr ein Faible für Radreisen als für kürzere Trainingsfahrten in der Heimat.

Das Radfahren erlebt seit Jahren einen Hype, 2020 hat dem Trend zusätzlich Aufwind gegeben. Welche Entwicklung findest du daran besonders spannend?

Den Aspekt der nachhaltigen Fortbewegung finde ich hieran extrem reizvoll. Durch die Herausforderungen des Klimawandelns sind wir gezwungen Mobilität neu zu definieren. Hier wird das Fahrrad, gerade bei der urbanen Mobilität, auch in Zukunft eine entscheidende Rolle spielen.

Du hast PARAX 2015 zusammen mit Fridolin gegründet. Was findest du an eurer Zusammenarbeit besonders wertvoll? Wo liegen die Herausforderungen?

Die Zusammenarbeit mit Fridolin ist Außenstehenden oft schwer zu beschreiben. Als einer meiner besten Freunde haben wir eine extrem offene und ehrliche Kommunikation. Da wir beide recht wenig monetär getrieben sind, gibt es bei uns glaube ich weniger Reibereien und Probleme als bei anderen Geschäftspartnern und Unternehmen. In unserem Anspruch an Arbeits- und Lebensqualität gibt es sehr große Schnittmengen. Durch dieses gegenseitige Verständnis entsteht eine super entspannte und trotzdem produktive Arbeitsatmosphäre. Herausforderungen gibt es natürlich auch ab und zu. Bei Entscheidungsfindungen haben wir schon oft gegensätzliche Meinungen. Das ist manchmal anstrengend, führt aber oft zu besseren Entscheidungen als wenn immer alle der gleichen Ansicht sind.

Was war euch bei der Entwicklung der Bike Racks besonders wichtig?

Wir achten immer darauf, dass der Kunde beim Auspacken und Begutachten unserer Fahrrad-Wandhalterungen ein „Ah-ha, da hat sich mal jemand wirklich Gedanken über ein Produkt gemacht“-Moment erlebt. Das bedeutet, wir suchen immer nach raffinierten Lösungen. Sei es bei der Verpackung, der Montage oder der Funktion an sich.

Du bist nicht nur ein passionierter Radfahrer, sondern grundsätzlich dem Sport verschrieben. Was schätzt du am Sporteln am meisten?

Sport bringt für mich Ausgleich zum Alltag und hält mich körperlich fit. Darüber hinaus bringt er Menschen zusammen. Das sind die Faktoren, die ich am Sport am meisten schätze.

Skifahren, Klettern, Radeln – du bist gerne draußen. Warum?

Das stimmt. Abgesehen vom Badminton betreibe ich nur Outdoor-Sportarten. Das liegt denke ich an meiner Begeisterung für die Natur. Ich liebe es mich draußen zu bewegen. Wenn möglich abseits der Massen und in den Bergen. Gemeinsam mit meiner Freundin oder in der Gruppe sportlich am Berg zu sein mit Aussicht auf ein kühles Bier am Nachmittag: klingt nach einem perfekten Tag.

Was sind deine wichtigsten beruflichen wie privaten Vorhaben in 2021?

Beruflich möchte ich unser Unternehmen weiterentwickeln. Wir haben in den letzten Monaten unsere ersten zwei Mitarbeiter eingestellt. Das war ein großer Schritt und ein weiterer Baustein, der uns nachhaltig in das Unternehmen verwandeln soll, welches ich anfangs beschrieben hatte. Privat habe ich mir zusammen mit meiner Freundin einen Kastenwagen gekauft, den wir zum Wohnmobil umbauen möchten. Bis zum Ende des Jahres sollte das Projekt hoffentlich nahezu abgeschlossen sein.

Wozu hast du zuletzt „Nein“ gesagt?

„Chef, darf ich heute eher Feierabend machen?“

echtwert ist ein Ort für inspirierenden Austausch. Wer hat dich zuletzt inspiriert? Und womit?

Zuletzt wurde ich inspiriert durch Jonas Deichmann, der einen Triathlon um die Erde macht. Extremsportler und Abenteurer dieser Art begeistern mich immer wieder aufs Neue und zeigen auf, welche enormen Verschiebungen der eigenen Grenzen möglich sind.

Was würdest du jedem empfehlen einmal auszuprobieren?

Ski- oder Snowboardfahren. Das Gefühl von der Schwerkraft auf unberührtem Schnee durch die winterlichen Berge zu gleiten ist schwer zu toppen.

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